FLEXIGEN

 

Flexible und effiziente Generierung von unikaten Schiffsbauteilen mittels eines innovativen laserunterstützten additiven Fertigungsprozesses.

Teilvorhaben:

Gall & Seitz Systems GmbH – Entwicklung einer Demonstratoranlage für das laserunterstützte Auftragschweißen mit nicht übertragenem Lichtbogen.


FlexiGen

Das automatisierte Erzeugen und das Rekonditionieren von metallischen Strukturen durch additive Fertigungsmethoden stellen mittlerweile den Stand der Technik in der Industrie dar. Die Gall & Seitz Systems GmbH (GSSY) nutzt beispielsweise das Laser-Pulver-Auftragschweißen zur Aufbereitung von Schiffsbauteilen wie beispielsweise Kolben, Kurbelwellen oder Ruderschäften. GSSY strebt an, den bisherigen Erfahrungsbereich auf das in diesem Vorhaben entwickelte drahtbasierte Fertigungsverfahren auszudehnen.

Aufgrund der hiermit vergleichsweise hohen erzielbaren Auftragraten stellt dieser Verfahrenstyp eine synergetische Ergänzung der Laser-Pulver-Auftragschweißverfahren dar. Das Verfahren sieht die Verwendung eines nicht auf das Bauteil übertragenen Lichtbogens zur effizienten Aufschmelzung des aufzubringenden Materials vor. Dieses wird in Drahtform bereitgestellt, wobei die Drahtenden gleichzeitig als Elektrodenpaar dienen. Nach dem Auftreffen der so erzeugten Schmelzetropfen auf die Bauteiloberfläche wird ein Laserstrahl zur Beeinflussung des weiteren Flusses der Schmelze eingesetzt. Im Vorhaben sind umfangreiche experimentelle Untersuchungen zur Bestimmung der geeigneten Prozessführung der Verfahren vorgesehen.

Die ebenfalls im Vorhaben entwickelte smarte Systemtechnologie wird in einer robotergestützten Demonstratoranlage implementiert. Neben der Koordination des Vorhabens wird GSSY die Entwicklung der Demonstratoranlage, deren Aufbau und Inbetriebnahme beim Vorhabenspartner Meyer Werft übernehmen.